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www.kiefelmauth.de · Geschichte und Entstehung von Kiefelmauth - Seite 3

Weitere Hinweise auf Kiefelmauth sind sehr spärlich.
Im Hauptsteuerbuch der Herrschaft Wörth von 1719 bis 1810 werden "2 Äggerl" beschrieben, gelegen am "Hochwerd alwo die neue Bschlacht ist der Kieffelmauth seither gepaut worden". Offenbar ist um 1770, aus dier Zeit stammt die Eintragung, auf der Kiefelmauther Seite der Gmünder Fähre eine neue Steinbefestigung, vielleicht auch eine Auffahrtsrampe errichtet worden.
Um 1800 verkaufte "Martin Vilsmeier auf der Kiefelmauth" eine Wiese. 1871 kaufte Andreas Schinhärl aus Alteglofsheim das Vilsmeierische Gut Kiefelmauth und begründete so eine über 100-jährige Familientradition. Im Zuge des Donauausbaues wurde der Hof 1982 an den Flurbereinigungsverband verkauft und 1985 abgebrochen.
Im damaligen Planfeststellungsverfahren zum Donauausbau war auch der Abbruch des Fährhäuschens mit eingeplant. Dagegen wandte sich Familie Schinhärl, unterstützt vom Heimatpfleger Michael Wellenhofer. Wellenhofer bezeichnete in seinem Einspruch gegen den "Abbruch des Fährhäuschens auf dem Grundstück Fl. St. 83, Gemarkung Stadldorf: Uferhaus Kiefelmauth" vom 20.04.1994 dieses als ein landschaftsprägendes Gebäude, das zum altvertrauten, liebgewonnenen Heimatbild gehöre.
Außerdem sei es heimatkundlich und kulturhistorisch äußerst bedeutend. Kaum ein Donaufährhäuschen habe sich bis in die Gegenwart erhalten. Das Fährhäuschen dürfe auf keinen Fall nun auch noch abgerissen werden und damit die Erinnerung an diese Donaumautstelle und den Donauübergang zwischen Kiefelmauth und Irling der Vergessenheit anheimfallen.

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Textquelle:
1200 Jahre
Pfarrgemeinde
Pondorf a.d. Donau
Weiter schreibt er:
"Der Donauübergang Kiefelmauth - Irling war ein wichtiger und vielbenutzter. Ein eigener Förge war hier beschäftigt.
Aufgrund der Fähre bestand immer ein sehr enger Kontakt zwischen den Bewohnern der beiden Donauufer, der bei älteren Menschen noch in lebendiger Erinnerung ist.
Die traditionellen Bittprozessionen von Gmünd nach Niederachdorf setzten hier mit der Fähre über. Kiefelmauther Schulkinder gingen zeitweise nach Gmünd zur Schule, weil der Schulweg dorthin kürzer war als nach Hofdorf. Sie benutzten täglich die Fähre. Der Hof Kiefelmauth besaß am rechten, dem jenseitigen Donauufer etwa 40 Tagwerk Wiesen. Das Heu wurde jahrhundertelang mit Hilfe der Fähre über die Donau gebracht.
Bis zum Jahr 1966 war die Überfahrt Kiefelmauth - Irling in Betrieb.
Das Fährhäuschen Kiefelmauth ist ein einzigartiger geschichtsträchtiger Zeuge aus dem profanen Alltagsleben der Vergangenheit , jahrhundertealte Geschichten werden angesichts dieses Uferhäuschens lebendig".
Aufgrund der Einsprüche sah man schließlich von einem Abbruch des Gebäudes ab.
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